Synonyme
Pfeilwurzelmehl, Pfeilwurzelstärke, Arrowroot
Haupteinsatzgebiet von Pfeilwurzelmehl in der europäischen Küche

Das aus der Gattung der Pfeilwurze gewonnene Stärkemehl, auch bekannt als Pfeilwurzelmehl, Pfeilwurzelstärke, Arrowroot, wird in unseren Breitengraden hauptsächlich als Bindemittel zum eindicken von Soßen, Puddinge sowie Glasuren verwendet. Gerade bei Speisen die nicht kochen dürfen ist Pfeilwurzelmehl aufgrund der niedrigen Eindickunstemperatur von etwa 65 °C ideal. Auch weil Pfeilwurzelmehl relativ geruchs- bzw. geschmacksneutral ist, in etwa den doppelten Eindickungsgrad von Weizenmehl hat und auch die ursprüngliche Klarheit der jeweiligen einzudickenden Flüssigkeit nicht verwässert/verändert, wird Pfeilwurzelstärke inzwischen recht gern und häufig auch in europäischen Küchen verwendet. Des weiteren wird Pfeilwurzelmehl teilweise auch als Eiersatz verwendet (siehe
Rezepte).
Rezepte mit Pfeilwurzelmehl
Eine Basis-Anleitung sowie weitere Rezepte, wie Pfeilwurzelstärke zu verwenden ist/verwendet werden kann, finden Sie
hier! Die durschnittlichen Näherwertangaben von Pfeilwurzelmehl/Pfeilwurzelstärke können Sie
hier in Erfahrung bringen.
Eigenes natürliches Deo mit Pfeilwurzelmehl herstellen
Inzwischen wird Pfeilwurzelmehl, vermutlich durch die kürzlich aufgekommene Diskussion über "Aluminumsalze" in Deos, auch zur Herstellung von Deos verwendet. Mehr Informationen zur Herstellung Ihres eigenen natürlichen Deos mit Pfeilwurzelmehl finden Sie unter dem Punkt
"Natürliches Deo mit Pfeilwurzelmehl selber machen".
Steckbrief Pfeilwurz
Allgemein gebräuchlicher Name:
Pfeilwurz
Botanischer / Lateinischer Name:
Maranta
Pflanzenfamilie:
Pfeilwurzelgewächse (Marantaceae)
Natürliche Verbreitungs- sowie Kultivierungsgebiete:
Die
Pfeilwurzgewächse haben im Allgemeinen Ihr natürliches Verbreitungsgebiet von Süd- bis Mittelamerika, hautpsächlich jedoch in Brasilien. Die für die Pfeilwurzelstärke verwendete Art "Maranta arundinacea" wird hauptsächlich auf den Westindischen Inseln, in Australien, Südostasien und Südafrika kultiviert. Als wichtigste Herstellungsländer werden Brasilien und Thailand angegeben.
Besonderheiten:
Diverse Gattungen haben einen extremen Stärkeanteil (Maranta arundinacea).
Geschichtliches:
Die Gattung "Maranta" (Pfeilwurze) erhielt Ihren Namen von dem italenischen Botaniker Bartolomeo Maranta. Der deutsche Name "Pfeilwurz" ist wohl auf die angebliche Eignung diverser Inhaltsstoffe der Pfeilwurzelgewächse als Gegenmittel, von den von Indios verwendeten Pfeilgiften, zurückzuführen.